Mitte Oktober war es wieder einmal soweit für Eddy Dieckmann, Mitbegründer der gemeinnützigen Hilfsorganisation Nuevo Dia e.V., hieß es „vamos“, Guatemala – wir kommen. Bereits zum 13. Mal machte er sich auf die 15- stündige Flugreise, um Mayagemeinden zu besuchen und den verarmten Bewohnern Hilfe des Rheinenser Vereins anzubieten.
Begleitet wurde er von der Sozialarbeiterin Birgit Peine aus Bramsche, die seit einigen Jahren die Not der Kinder durch eine Essenspatenschaft im Ernährungszentrum CERNE, Chimaltenango, hilft zu mindern. CERNE versorgt 50 Kinder von Plantagenarbeiten mit zwei Mahlzeiten täglich, finanziert von Spenden und Patenschaften über Nuevo Dia. Auch der seit vielen Jahren angestellte und von Spenden bezahlte Dr. Edwin Rojas kümmert sich um das Wohl der Kinder und ihrer Familien.
Der Empfang war überwältigend. Eine Theateraufführung sowie Tanzveranstaltungen waren von den Kindern mit viel Eifer vorbereitet worden. Beim gemeinsamen Mittagessen gab es ein herzliches Dankeschön und ein Dankgebet einer Mitarbeiterin des Zentrum für die Hilfe von Nuevo Dia „Gott segne alle, die uns unterstützen“.
In der Gemeinde San Pedro, nahe der Grenze zu elSalvador, wurden die Vertreter von Nuevo Dia vom Leiter der Grundschule sowie Gesundheitsberatern begrüßt. In dieser Gemeinde konnten wir dank der Untersützung einer Rheiner Familienstiftung, die Casa de salud“ , als das Haus der Gesundheit, sowie die Renovierung der Grundschule, samt Küche und Toilettenanlage, durchführen. Durch den Bau der „Casa de salud“ ist die Grundversorgung der Bevölkerung auch der umliegenden Gemeinden gesichert. Schwangere Frauen müssen nicht mehr 40 bis 60km durch die Berge zum nächsten Krankenhaus laufen, um Hilfe zu erbeten.
Im Hochland von Alta Verapaz hatte SEFCA, eine Partneroganisation vor Ort, ein Treffen mit Absolventen von Fachkursen organisiert. Nuevo Dia stellt jährlich das Schulgeld für 70 Kinder zur Verfügung und fördert auch die berufliche Weiterbildung von Jugendlichen und Frauen.
Zum ersten Mal wurden junge Einheimische zu Bäckern ausgebildet. Sie können Anstellungen in Restaurants , Bäckereien und Cafés finden und somit zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen sowie einen Beitrag zum Wohl der Gemeinde leisten. Im kommenden Jahr sind Kurse zur Ausbildung zum Elektriker und Tischler geplant.
Erschöpft, aber zufrieden – tgl. wurden Strecken von 5 – 10 Std. in Pick Ups und Bussen zurückgelegt – traten Eddy Dieckmann und Birgit Peine nach 12 Tagen die Rückreise an, mit dem Gefühl der Dankbarkeit, sehr viel Herzenswärme und Freundlichkeit erfahren zu haben.
Ein ausführlicher Bericht über die neuen Projekte des Vereins für 2020 folgt zum Ende des Jahres.
Hier gibt’s den Pressebericht in der Münsterländischen Volkszeitung Rheine