Im Jahr 2005 hatten ein paar Freunde den Wunsch und den Willen, den von Hunger und Armut betroffenen Indigenen in Guatemala zu helfen. Was aus dieser Initiative geworden ist, hat der Vorstand des Vereins auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung Revue passiseren lassen.

Auslöser war Hurrikan Stan, der ganze Dörfer vernichtet und große Zerstörung angerichtet hatte. Da Eddy Dieckmann und seine Tochter Renana kurz zuvor als Rucksacktouristen in der Region Alta Verapaz unterwegs gewesen waren, berührte sie das Leid der Menschen, die sie kurz zuvor kennengelernt hatten, so sehr, dass sie unbedingt helfen wollten. Sie trommelten ein paar Gleichgesinnte zusammen, die Spenden sammelten und später auch selbst mit nach Guatemala reisten, um beim Wiederaufbau zu helfen.

Im Laufe der Jahre wurde bis heute mit beachtlichen Spendensummen geholfen, Häuser wieder aufzubauen, Wasserleitungen zu legen, für sichere Feuerstellen zu sorgen, sanitäre Anlagen zu bauen, Schulen zu sanieren, Saatgut zu kaufen, Casas de Salud zu bauen, in denen medizinische Hilfe vor allem für Kinder, Schwangere und alte Menschen geleistet wird, Schulbildung und Berufsausbildung zu ermöglichen, Kindern zu ernähren, Leben zu retten, Hoffnung zu schenken und vieles mehr.

Die Dankbarkeit der Menschen, denen bisher mit den Spenden aus Deutschland und Irland geholfen werden konnte, ist unendlich groß.

Besonders enge Verbindungen sind in Chimaltenango, im Ernährungs- und Gesundheitszentrum CERNE, entstanden. Hier gewährleisten Nuevo Dia und Hope Guatemala die Versorgung von 50 Kindern verarmter Plantagenarbeiter mit warmen und gesunden Mahlzeiten. Diese Kinder werden auch in Zukunft oberste Priorität für unser Engagement haben. Außerdem sichern wir das Gehalt des dort arbeitenden Arztes Dr. Edwin Rojas. Er ist für die Tagelöhner der umliegenden Plantagen die einzige Anlaufstelle bei Krankheit und gesundheitlichen Problemen.

Wir blicken auf viele Bauprojekte, Hilfsmaßnahmen und langfristig angelegte Spendenaktionen zurück. Sie geben den Menschen vorort Hoffnung und eröffnen ihnen Möglichkeiten für eine bessere Zukunft. Nach 20 Jahren Aufbauarbeit in den Gemeinden und einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen vorort wie ASECSA und SEFCA, legen wir den Schwerpunkt für die kommenden Jahre in vier Bereiche:

1. Die Unterstützung von CERNE. Hier vor allem die Verpflegung der 50 Kinder verarmter Plantangenarbeiter mit zwei Mahlzeiten am Tag, der Anstellung des Arztes und der Finanzierung der Schulbusfahrten für Jugendliche.

2. Zusammenarbeit mit SEFCA, um Schulbesuch, Weiterbildung und Berufsausbilung zu fördern.

3. Versorgung der Casas de Salud, vor allem mit Medikamenten

4. Akute Hilfe in Notsituationen wie Naturkatastrophen

Dank vieler treuer Unterstützerinnen und Untersützer schauen wir voller Zuversicht auf die nächten Jahre in Solidarität und mit Hilfe für die Mayas in Guatemala.

Ein Artikel über die Jahreshauptversammlung erschien am 18.12.24 in der Münsterländischen Volkszeitung